Ein Leitfaden für Herren-Loafer
Es ist offiziell Loafer-Saison, also dachte ich, es wäre ein guter Zeitpunkt, unseren Slipper-Wortschatz aufzufrischen.
Hier sind die klassischen Loafer-Formen/-Stile, die seit etwa hundert Jahren zeitlose Freizeitmode in der Herrenmode prägen. Bedenken Sie, dass viele moderne Designs lediglich Hybride dieser bewährten Stile sind, die klassische Designelemente zu einem „neuen“ modernen Schuh kombinieren.
DER PENNY LOAFER
Dies ist ein klassischer Freizeit-Loafer für Herren, basierend auf dem originalen Bass Weejun-Design. Er passt hervorragend zu Chinos, Jeans, Cordhosen oder fast jeder anderen Freizeithose. Die charakteristischen Designdetails sind die abgerundete Mokassin-Spitze, die seitlichen „Beefroll“-Einfassungen am Vorderblatt und der rautenförmige Schlitz, der als praktische Aufbewahrung für echte Pennys bekannt ist.
Die Tradition, Münzen in Pennyloafern mit sich zu führen, hat ungewisse Ursprünge. Eine Erklärung dafür ist, dass amerikanische Privatschüler in den 1950er Jahren, um ein modisches Statement zu setzen, einen Penny in den rautenförmigen Schlitz ihrer Weejuns steckten. Eine andere Theorie besagt, dass zwei Pennys in den Schlitz passten – genug Geld für einen Notruf in den 1930er Jahren. So oder so, der Name Pennyloafer wurde für diesen Slipper-Stil verwendet und hat sich seitdem gehalten.
DER HORSEBIT-LOAFER
1966 erkannte der italienische Designer Gucci die Popularität des Pennyloafers und adaptierte ihn mit einem Metallriemen in Form einer Pferdetrense. Diese Gucci-Loafer (heute ein allgemeiner Begriff für Schuhe dieses Stils aller Hersteller) verbreiteten sich auch jenseits des Atlantiks und wurden in den 1970er-Jahren von Geschäftsleuten getragen. Sie wurden fast zur Uniform der Wall Street und waren in den 1980er-Jahren weit verbreitet.
DER TASSEL LOAFER
Traditionell ist der Tassel Loafer ein Wholecut-Modell mit abgerundeter Spitze und einer umgekehrten Naht. Die Lederbänder, die die Quasten halten, umrahmen meist die Ferse des Schuhs – ein Detail, das Bootsschuhen wie Sperry oder Sebago ähnelt. Diese Loafer werden oft aus steifem Oxblood-Leder (vorzugsweise Shell Cordovan) gefertigt und sind für ihre Langlebigkeit, Vielseitigkeit und Zeitlosigkeit bekannt. Aus diesem Grund eignen sie sich hervorragend für Vintage- und Secondhand-Läden.
DER DOPPELTE MONKSTRAP
Zu diesem Schuh muss ich nicht viel sagen, denn er ist zum De-facto-Schuh für Herrenmode-Fans geworden … um ihre Begeisterung für Herrenmode zu beweisen, insbesondere in Blogs und Online-Communitys. Obwohl er von Tag zu Tag „erwartet“ wird, ist er immer noch ein gut aussehender Schuh mit einem vielseitigen Mix aus elegant und lässig – genau deshalb wurde er überhaupt erst so beliebt.
DER EINZELNE MONKSTRAP
Der Single-Monk-Schuh ist derzeit bei weitem nicht so beliebt wie sein Cousin mit Doppelriemen und gehört zu den Modellen, die man in der Herrenmode selten sieht. Monkstraps gibt es in einer Vielzahl von Designs, da die Beschläge (Schnallen und Riemen) in vielen Größen, Formen und Metallen usw. erhältlich sind. Die Zehenpartie ist ebenfalls schlicht und offen für Design-Interpretationen, die Details wie Captoes, Flügelkappen, Medaillon-Perforationen usw. ermöglichen.
DER KILTED LOAFER
Ein bisschen Dandy, ein bisschen Retro. Dies ist einer dieser Old-Man-Styles, die sehr „Opa-Chic“ sein können. Kilt-Loafer haben typischerweise einen niedrigen Schaft, wodurch sie sich leicht an- und ausziehen lassen. Manchmal ist der Kilt auch abnehmbar und wird mit mokassinartigen Lederbändern befestigt (ähnlich den „Schnürsenkeln“ von Tassel-Loafern). Meiner Meinung nach werden diese Loafer (wie der Dub Monk) die nächsten Trends in der Herrenmode sein, da die Dinge allmählich etwas „entspannter“ werden.
